Die wichtigste Ressource Ihres Unternehmens sind qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, die dazu beitragen, Ihre Ziele zu erreichen. Eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Kandidaten ansprechen und für Ihre Unternehmen gewinnen, ist die Entwicklung von Kandidatenpersonas*.
Eine Kandidatenpersona ist eine fiktive Darstellung Ihres idealen Bewerbers. Eine solche Persona umfasst Informationen wie Alter, Geschlecht, Berufserfahrung, Ausbildung, Interessen, Ziele und Motivationen. Eine Kandidatenpersona kann auf Grundlage von Daten Ihrer aktuellen oder ehemaligen Mitarbeiter oder mit Hilfe von Umfragen und Interviews erstellt werden
Warum ist es wichtig, eine Kandidatenpersona zu erstellen?
Die Entwicklung und Verwendung von Kandidatenpersonas hat viele Vorteile. Hier sind einige der wichtigsten Gründe:
- Besseres Verständnis der Zielgruppe: Durch die Erstellung von Kandidatenpersonas erhalten Unternehmen ein besseres Verständnis der Wünsche, Bedürfnisse, Ziele und Motivationen ihrer Zielgruppe.
- Personalbeschaffung wird einfacher: Eine Kandidatenpersona hilft Unternehmen, geeignete Kandidaten für eine offene Stelle zu identifizieren und anzusprechen.
- Verbesserte Bewerbererfahrung: Durch die Verwendung von Kandidatenpersonas können Unternehmen sicherstellen, dass die Bewerbererfahrung für jeden Kandidaten personalisiert und optimiert wird.
- Effektivere Kommunikation: Kandidatenpersonas können helfen, effektive Kommunikationsstrategien für potenzielle Bewerber zu entwickeln.
Wie können Kandidatenpersonas bei der Personalbeschaffung helfen?
Kandidatenpersonas sind ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Personalbeschaffung. Unternehmen können mithilfe von Personas gezielt diejenigen Bewerber ansprechen, die am besten zu ihrer Organisation passen. Kandidatenpersonas können an unterschiedlichen Stellen bei der Personalbeschaffung helfen:
Optimierung der Stellen
Kandidatenpersonas können helfen, die Stellenbeschreibung zu optimieren, um die gewünschten Kandidaten anzusprechen. Indem man die Stellenbeschreibung und Anforderungen auf die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der Kandidatenpersona abstimmt, kann man sicherstellen, dass potenzielle Bewerber sich angesprochen fühlen und sich eher für die Stelle bewerben.
Zielgerichtete Werbung
Mithilfe von Kandidatenpersonas können Unternehmen ihre Werbekampagnen auf die Zielgruppe zuschneiden, die am ehesten an einer offenen Stelle interessiert ist. Zum Beispiel kann man über Social-Media-Plattformen gezielte Anzeigen schalten, die auf bestimmte demografische oder berufliche Merkmale abgestimmt sind.
Personalisierte Ansprache
Kandidatenpersonas können auch helfen, eine personalisierte Ansprache im Recruitingprozess zu schaffen. Indem man die Bewerbererfahrung für jeden Kandidaten anpasst, kann man sicherstellen, dass sich potenzielle Bewerber ernst genommen und geschätzt fühlen. Zum Beispiel kann man in einer E-Mail an den Bewerber auf bestimmte Erfahrungen oder Fähigkeiten hinweisen, die für die Stelle relevant sind.
Screening von Kandidaten
Kandidatenpersonas können auch bei der Bewertung von Bewerbungen und beim Screening von Kandidaten helfen. Indem man die Bewerbungen auf die Merkmale und Fähigkeiten der Kandidatenpersona abstimmt, kann man schneller und effektiver entscheiden, welche Bewerber für eine Stelle am besten geeignet sind.
Welche Faktoren sollten bei der Erstellung einer Kandidatenpersona berücksichtigt werden?
Bei der Erstellung einer Kandidatenpersona gibt es einige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte, die man beachten sollte:
- Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Bildungsstand, Berufserfahrung, Wohnort usw.
- Persönlichkeitseigenschaften: Interessen, Werte, Motivationen, Karriereziele, Fähigkeiten, Einstellungen usw.
- Verhaltensweisen: Wie suchen Kandidaten nach Stellenangeboten? Welche Informationsquellen nutzen sie?
- Herausforderungen: Was sind die Herausforderungen, mit denen sich Bewerber in der Branche konfrontiert sehen?
- Schmerzpunkte: Was sind die häufigsten Gründe, warum Bewerber sich gegen eine Stelle entscheiden?
Wie können soziale Medien zur Erstellung von Kandidatenpersonas genutzt werden?
Soziale Medien bieten Unternehmen eine Fülle von Daten, die zur Erstellung von Kandidatenpersonas genutzt werden können. Hier sind einige Möglichkeiten, wie soziale Medien bei der Erstellung von Kandidatenpersonas helfen können:
Analyse von Social-Media-Profilen
Durch die Analyse der Social-Media-Profile von Repräsentanten der Zielgruppe kann man wertvolle Informationen über deren Fähigkeiten, Interessen, Persönlichkeitseigenschaften und Verhaltensweisen gewinnen.
Online-Umfragen
Online-Umfragen können eine effektive Möglichkeit sein, um direkt von der Zielgruppe Feedback zu erhalten und ihre Bedürfnisse, Herausforderungen und Schmerzpunkte zu verstehen.
Social-Media-Monitoring
Durch das Monitoring von Social-Media-Kanälen kann man die Interaktionen und Diskussionen der Zielgruppe verfolgen, um ihre Meinungen und Interessen besser zu verstehen.
Keyword-Recherche
Durch die Recherche von Keywords, die mit der Branche oder der Stelle in Verbindung stehen, kann man herausfinden, wonach potenzielle Bewerber suchen und welche Themen für sie relevant sind.
Social-Media-Analyse-Tools
Es gibt eine Vielzahl von Social-Media-Analyse-Tools, die Unternehmen nutzen können, um Informationen über ihre Zielgruppe zu sammeln und zu analysieren. Diese Tools können helfen, Trends und Muster zu identifizieren, um eine genauere Kandidatenpersona zu erstellen.
Fazit
Kandidatenpersonas können Unternehmen dabei helfen, eine genauere Vorstellung von ihrer Zielgruppe zu bekommen und ihre Recruiting-Strategie auf diese abzustimmen. Soziale Medien bieten dabei eine Vielzahl von Möglichkeiten, um wertvolle Informationen über die Zielgruppe zu sammeln und zu analysieren. Indem man diese Informationen nutzt, um eine effektive Kandidatenpersona zu erstellen, können Unternehmen ihre Recruiting-Strategie optimieren und qualifizierte Kandidaten schneller und effektiver identifizieren.
*Personas oder Personae? Es ist absolut verständlich, wenn sich bei einem altsprachlich gebildeten Leser jetzt die Fußnägel hochrollen. Wider besseren Wissens um die korrekte lateinische Grammatik verwenden wir in unserer Kommunikation den gebräuchlicheren an den englischen Sprachgebrauch angelehnten Plural „Personas“.